Alois Irlmaier – Vorhersagen aktueller denn je

Alois Irlmaier - Vorhersagen aktueller denn je - Irlmaiers Prophezeiungen

Alois Irlmaier und seine Prophezeiungen

Seit 60 Jahren ist er tot, doch die Prognosen von Bayerns berühmtestem „Propheten“, Alois Irlmaier, sorgen immer noch für Diskussionen. Der Brunnengräber und Rutengänger soll einige unglaubliche Dinge für die Zukunft mit ziemlicher Genauigkeit vorhergesagt haben. Laut tz war er „Bayerns berühmtester Hellseher“.
Es wurden viele Bücher über ihn geschrieben.

Wer war Alois Irlmaier?

Alois Irlmaier lebte von 1894 bis 1959 in Oberbayern und war Brunnenbauer. Von 1914 bis 1916 diente er im 1. Weltkrieg und nach seiner Heirat übernahm er den Bauernhof von seinem Vater.
Er erkannte früh seine hellseherischen Fähigkeiten und nutzte sie erstmals während des 2. Weltkrieges, wenn sich Mütter und Ehefrauen um ihre Angehörigen bei ihm erkundigten. Er soll 1928 seine ersten Visionen gehabt haben.

Was hat er schon alles prophezeit und was ist davon eingetroffen?

Irlmaier soll die Bombenanschläge des Zweiten Weltkriegs vorhergesagt und gewusst haben, ob die vermissten Soldaten noch am Leben waren.

1946 versuchte man, ihn zum Schweigen zu bringen, indem man ihn als betrügerischen Hellseher vor Gericht schleifte. Dort konnte Irlmaier jedoch seine Weitsicht beweisen. Er teilte dem Richter mit, dass seine Frau zum Zeitpunkt der Verhandlung Herrenbesuch erwartete. Er schickte einen Gerichtsdiener los, dieser konnte Irlmaiers Aussage bestätigen. Noch heute kann man in München das Erstaunen des Richters über Irlmaiers Geschick in den Gerichtsakten und der Begründung des Freispruchs nachlesen.
Dieser Freispruch machte den Propheten im ganzen Land bekannt.

Was die vermissten Soldaten betrifft: Es gab Dutzende von Zeugenaussagen, und Irlmaier hatte eine so hohe Erfolgsquote, dass 1949/1950 oft an die 100 Menschen ihn um Rat frugen. Er ließ dazu eine kleine Hütte errichten, wo er die Ratsuchenden empfing.

Er soll sogar an der Aufklärung von Mordfällen beteiligt gewesen sein und es heißt, Ministerpräsident Konrad Adenauer hätte sich von ihm beraten lassen.

Von 1947 bis 1957 beschrieb er wiederholt eine bevorstehende Katastrophe: Der Dritte Weltkrieg stehe bevor und mit ihm “verheerende chemische und nukleare Angriffe”.

Seine Vorhersagen sind bis heute umstritten. Vor allem, weil sie auf viele Menschen unglaublich prophetisch wirken. Es heißt, dass er 1949 den Klimawandel in Bayern vorhergesagt hat. Zu diesem Zeitpunkt meldete die Altbayerische Heimatpost eine Prophezeiung von Irlmaier:
„In Bayern, besonders im Süden, werden Temperaturen wie in Italien herrschen. Wir werden im Oberland Wein und sogar Feigen ernten können, und fleißige Bauern werden es bis zu zwei Ernten bringen.”

Eine Vorhersage von ihm erinnert an den Brand der Kathedrale Notre Dame in Paris im Jahr 2019:
“Die große Stadt mit dem hohen eisernen Turm steht im Feuer …”
Tatsache ist, dass die Arbeiter auf dem Dach der Pariser Kathedrale das strikte Rauchverbot missachteten. Andere sehen diese Prognose auch als Vorhersage der Unruhen in Paris im Jahr 2005, als eine Reihe junger Menschen in der französischen Hauptstadt Autos anzündete.

Die Flüchtlingskrise und den Klimawandel soll er gesehen haben.
Seine Prophezeiungen über die Umwälzungen in Osteuropa und den Krieg im Kosovo haben sich als wahr erwiesen.
„Im Osten findet eine weitere große Wende statt. Es ist noch nicht so schnell passiert und es werden alle möglichen Kämpfe bevorstehen, aber es kommt.”

Irlmaier dürfte auch die Amtseinführung von Barack Obama als Präsident der Vereinigten Staaten vorhergesagt haben. Er sagte, dass die Schwarzen an die Macht kommen werden.

Auch soll er sich schon früh zu Smartphones geäußert haben, indem er sagte, dass die Leute „mit einer Zigarettenschachtel telefonieren und damit spielen werden“.
Auch die Drohnen könnte er vorausgesehen haben, denn er sprach von Flugzeugen ohne Pilot.

Er soll mal zu einer Feier eingeladen worden sein. In fröhlicher Runde hob ein pensionierter Oberst sein Glas und meinte gönnerhaft: ‘Na denn, Irlmaier, sollen wir auch auf Ihr Wohl trinken!’ Dieser erwiderte: ‘Mach koane Meis, in drei Tag lebst nimmer!’ Die Gesellschaft, die Irlmaier kannte, verstummte bestürzt, nur der Oberst amüsierte sich weiter. Drei Tage später, starb er an einem Schlaganfall.”

Warum war er gerade bei den “normalen Menschen” so beliebt?

Er war ein Mann des Volkes mit bäuerlichem Hintergrund und einer außergewöhnlichen Fähigkeit, Adern und Wasserquellen zu finden. Mit dieser leicht übernatürlichen Fähigkeit sicherte er seine Existenz und gewann dann das Vertrauen der Menschen für sein wahres Werk: Hellsehen.

Irlmaier opferte seine Zeit und half den Leuten ohne Gegenleistung. Er war einer von ihnen und verstand ihre Sorgen und Nöte.

Was sagte er über 2022?

Er sagte, dass viele fremde Menschen nach Deutschland kommen werden: Damit könnte er die Flüchtlingskrise gemeint haben.
Darauffolgend soll das Geld zunehmend weniger wert sein. Das könnte auf die zurückliegende Finanzkrise zutreffen.
Er hat den Russlandkrieg vorhergesehen.

Lassen Irlmaiers Prophezeiungen Rückschlüsse für die Zukunft zu?

Er sagte, Russland sollte den Krieg verlieren. Glaubt man Irlmaier weiterhin, wird in Russland eine Revolution stattfinden, die die alte herrschende Klasse auslöschen wird.

Durch milde Winter werden die Ernten früher ausfallen: Dabei könnte Alois Irlmaier mit seinen Vorhersagen auf die Folgen einer Klimakrise hingewiesen haben. Er sprach davon, dass das Klima in Deutschland sich so verändern wird, dass es möglich werden soll, Wein und Südfrüchte anzubauen.

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